Die Fakuma 2024 ist mit hervorragender Stimmung gestartet
Mit 1.639 Ausstellern in zwölf nahezu vollen Hallen und fast ausgebuchten Foyers ist die 29. Fakuma, internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung, in Friedrichshafen gestartet. Vom 15. bis 19. Oktober 2024 trifft sich hier die Branche und präsentiert über fünf Messetage Neuheiten in Sachen Effizienz, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft.
Die Fakuma wird immer internationaler. Mit einem Ausstelleranteil von 47,5 Prozent (Vorjahr: 44,0 Prozent) hat das diesjährige Messeevent für die Branche der Kunststoffverarbeitung erneut eine weltweit hohe Stellung inne. Von den insgesamt 1.639 Ausstellern sind 778 aus vielen Ländern angereist, darunter 170 Firmen aus China, 142 aus Italien, 81 aus der Schweiz, 77 aus Österreich und 51 aus der Türkei. Bei Herstellern und Anwendern stehen die Themen Effizienzsteigerung, Prozessstabilität, Reproduzierbarkeit und Rüstzeitenminimierung ganz oben auf der Agenda. Kunststoffverarbeiter justieren alle denkbaren Stellschrauben mit technischen und organisatorischen Maßnahmen sowie durch Investitionen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Denn sie sind dazu gezwungen, noch wirtschaftlicher zu produzieren.
Mit einem hochinteressanten Vortrag im Rahmen der Pressekonferenz zur Eröffnung der Messe stimmte Prof. Dr. Michael Braungart die Fachcommunity auf das Thema Kreislaufwirtschaft ein. „alles ist Nährstoff“, so sein Ansatz. Biologische Nährstoffe seien im biologischen Kreislauf zu halten, technische Nährstoffe im technischen Kreislauf. Produkte, die verschleißen, müssten so designt werden, dass sie in den Kreislauf zurückgelangen können. Und: „Es muss sich lohnen, dass die Stoffe zurückkommen“, so Braungart. Sein Ansatz „Cradle-to-Cradle“, den er seit Ende der 1990-er Jahre entwickelt, wird auf der Fakuma für weitere Inspiration sorgen.
Auf die zweite Auflage des „Round Table zur Fakuma“ an diesem Nachmittag mit dem Thema „Digitalisierung – Top oder Flop?“ sind die Gäste ebenso gespannt wie auf das hochkarätige Rahmenprogramm des Forums an allen Messetagen. Besonders spannend wird auch der „Karriere-Freitag“ werden: Erstmals in diesem Jahr organisieren Messeveranstalter, Ausstellerbeirat und Aussteller zusammen eine Kampagne für Schüler, Studenten und Berufseinsteiger unter dem Motto „Mold your dreams, mold your future“. Sie will junge Menschen über Karrieremöglichkeiten in der Kunststoffbranche informieren und zugleich Wissen über Kunststoff vermitteln. Viele Gruppen haben sich angemeldet und werden am Freitag Führungen und Aktionen der Aussteller erleben. Teilnehmer des Informationstages können einen von zwei Gutscheinen für einen 60-minütigen Zeppelinflug für zwei Personen gewinnen; die Gewinner-Ziehung erfolgt am 18. Oktober um 16 Uhr.
Bettina Schall, Geschäftsführerin des Messeveranstalters P. E. Schall, hat die Herausforderungen der Branche bei der Messeeröffnung beim Namen genannt: „Zunehmender Kostendruck, die Notwendigkeit des Umweltschutzes, die Forderung nach Nachhaltigkeit, hohe Rohstoffpreise, Energiepreise, gravierende wirtschaftliche und politische Unsicherheiten, Fachkräftemangel – all diese Themen sind akute Gefährder unserer Wettbewerbsfähigkeit“, sagte Bettina Schall. „Jedes Themenfeld für sich genommen ist hochkomplex und kaum zu stemmen. Tückisch an der gegenwärtigen Lage ist, dass sie alle gleichzeitig zu bewältigen sind.“ Und doch überwiegt der Optimismus: „Wir müssen diese Themen angehen – beherzt und zuversichtlich. Die fünf Messetage der Fakuma 2024 werden dazu beitragen, konstruktive Ansätze Schritt für Schritt umsetzbar zu machen. Diese Messe ist eine hervorragende Gelegenheit dazu, persönlich und auf Augenhöhe miteinander zu sprechen.“
Täglich bis 17 Uhr und am Samstag noch bis 15 Uhr besteht in dieser Woche die Möglichkeit, im Rahmen des Messebesuchs von neuen Ideen und realisierbaren Wegen in der Kunststoffverarbeitung zu profitieren. Für Aussteller und Fachbesucher ist die Fakuma eine ideale Plattform, um neue Kontakte zu knüpfen, bestehende Kontakte zu pflegen und neue Potenziale zu heben.
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62 Jahre Messen für Märkte – Das Erfolgsrezept der Schall-Messen
Mit den international anerkannten Fachmessen für Qualitätssicherung (Control), optische Technologien, Komponenten und Systeme (Optatec), Stanztechnik (Stanztec), Produktions- und Montageautomatisierung (Motek), Klebtechnologie (Bondexpo), Kunststoffverarbeitung (Fakuma) sowie Blechbearbeitung (Blechexpo) und Fügetechnologie (Schweisstec) hat Schall erfolgreiche Business-Plattformen entwickelt. Daraus entstanden in verschiedenen Branchen ganz neue Märkte, deren Protagonisten sich durch eine hohe Innovationskraft, umfassende Systemkompetenz und praxisgerechte Anwendungslösungen auszeichnen.